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Bitte nicht stören

Gerade jetzt gewinnt das Bad als persönlicher Wohlfühlort an Bedeutung. Eine gut durchdachte Planung ist die entscheidende Zutat für die private Wellnessoase in den eigenen vier Wänden.

Bäder sind so vielfältig wie die Menschen selbst. Der eine gönnt sich als tägliches Morgenritual eine belebende Dusche, die andere genießt nach der Arbeit die Schwerelosigkeit in der frei stehenden Badewanne. Mit einem raffinierten Konzept verwandeln sich sowohl kleine als auch große „Nasszellen“ in ein privates Refugium. Selbst eine Sauna oder Infrarotkabine lassen sich wunderbar in den „heimischen Wellnessbereich“ integrieren. Wie auf den Laufstegen dieser Welt gibt es auch für Bäder angesagte Trends, welche die Interieur-Szene dominieren. Hoch im Kurs sind beispielsweise matte Oberflächen. Neben ihrer samtigen Haptik überzeugen sie mit praktischen Vorteilen: Fingerabdrücke, Wasserschlieren sowie andere kleine Verschmutzungen sind dank der angerauten Struktur kaum zu sehen und lassen sich außerdem leicht entfernen.

FARBE BEKENNEN

2021 ist das Jahr, in dem starke Farben ihr Revival feiern, zumindest in Form von wohldosierten Akzenten. Ob man nun auf ein farbiges Waschbecken, bunte Badmöbel oder waldgrüne Wände setzt – Mut zur Farbe liegt voll im Trend. Fans von gedeckten Nuancen treffen mit „Ultimate Grey“ ins Graue – ein Farbton, der in unruhigen Zeiten für die nötige Gelassenheit sorgt. Während Materialien wie Holz, Stein und Marmor seit Jahren en vogue sind, sind aktuell auch verputzte Wände stark im Kommen. Egal ob Kalk, Lehm, Gips oder Zement – Putz lässt das Badezimmer atmen und sorgt für ein angenehmes Klima.

DUSCHEN MIT ALLEN SINNEN

Die sogenannte Walk-in Dusche hat längst Einzug in die Grundausstattung eines modernen Badezimmers gehalten. Ursprünglich aus der barrierefreien Gestaltung stammend, ist diese schwellenlose Schönheit heute nicht mehr wegzudenken. Transparente Abtrennungen sowie ein durchgefliester Duschbereich lassen das Bad dabei noch großzügiger wirken. Immer mehr Hersteller*innen sorgen mithilfe technischer Features für ein Duscherlebnis, das alle Sinne berührt. Mit Licht, Farben, Tönen und sogar Düften werden unterschiedliche Szenarien kreiert. Das Licht spielt generell eine entscheidende Rolle im Badezimmer. Ein besonders harmonisches Ambiente wird durch die sogenannte indirekte Beleuchtung erzeugt. Dabei wird die eigentliche Lichtquelle verdeckt und der Raum durch Reflexion an Decken, Böden oder Wänden erhellt. Seitlich des Spiegels, hinter einem Deckenpaneel oder am Fuße der Badewanne – je nach Positionierung werden architektonische Besonderheiten im Bad dadurch erst so richtig in Szene gesetzt.

SCHON BARRIEREFREI?

Denkt man an barrierefreie Bäder, poppen stereotype Bilder von alten, nicht ansprechenden Räumen in unseren Köpfen auf. Dass sich Barrierefreiheit und geschmackvolle Optik keineswegs ausschließen, beweist Kornelia Grundmann seit Jahren in gekonnter Manier. Sie ist allgemein beeidete, gerichtlich zertifizierte Sachverständige für barrierefreies Bauen und berät mit gabana, der Agentur für Barrierefreiheit, die Bau und Tourismusbranche. Im Gespräch verrät die Expertin, worauf es wirklich ankommt.

Wieso betrifft Barrierefreiheit im Badezimmer jeden von uns?
Ein barrierefreies Bad bedeutet nichts anderes als Komfort für alle. Deshalb bin ich überzeugt, dass künftig viele „barrierefreie Elemente“ Einzug in sogenannte „normale Bäder“ halten werden. Was für Menschen mit Einschränkung unabdingbar ist, bietet auch für alle anderen große Vorzüge.

Welche Anforderungen müssen erfüllt sein?
Planende und Architekt*innen sollten sich an der ÖNORM 1600 orientieren. Diese Angaben dienen als solide Planungsgrundlage für barrierefreies Bauen. Grundsätzlich ist es wünschenswert, alle Badezimmer nach dem Prinzip „Universal Design“ und somit zugänglich und nutzbar für jeden zu gestalten.

Wie sollten barrierefreie Maßnahmen im Bad aussehen?
Neben der erforderlichen Bewegungsfläche für Rollstühle sowie der Positionierung des WCs sind Halterungen am Waschbecken, am WC und in der Dusche ebenso ausschlaggebend wie deren passende Anordnung. Oft wird übersehen, dass Einhand-Armaturen in der Dusche leicht zu betätigen und auch sitzend erreichbar sein müssen. Waschtische sollen unterfahrbar sein und über ausreichende Ablageflächen verfügen.

Welche Möglichkeiten gibt es, Barrierefreiheit und Ästhetik im Badezimmer zu verbinden?
Darin liegt sicherlich die Herausforderung der kommenden Jahre für alle Beteiligten. Die Aussage „Form follows function“ hat bis heute nicht an Bedeutung verloren. Im Fokus steht die Funktion – die Anwendbarkeit. Dass dies in einem ansprechenden ästhetischen Rahmen gelingen kann, beweisen viele Beispiele und es ist seit Jahren mein großes Anliegen. Und dann wäre da noch der umgekehrte Weg: Wo der Komfort der barrierefreien Gestaltung übernommen wird, obwohl es nicht erforderlich wäre. Denken wir beispielsweise an die großzügige bodengleiche Dusche, welche ihre Wurzeln in der Barrierefreiheit hat. Wer möchte sich heute noch in einer 80 mal 80 cm engen Duschtasse winden und wenden?

Weitere Empfehlungen unter www.gabana.net/empfehlungen.

 

6 TIPPS FÜR EINE BARRIEREFREIE BADGESTALTUNG

  1. Planen Sie lichte Türbreiten von 90 cm ein.
  2. Schiebetüren bieten die größtmögliche Bewegungsfläche und können im Bedarfsfall auch von außen geöffnet werden.
  3. Setzen Sie auf bodengleiche Duschen mit einer Größe von mind. 1,2 x 1,2 m mit flexiblen Duschabtrennungen.
  4. Der Abstand von der Wand bis zur Mitte des WCs sollte 45 cm betragen, die Sitzhöhe 46 bis 48 cm.
  5. Bei Trockenbauweise müssen Wandverstärkungen für spätere Haltegriffe vorgesehen werden.
  6. Im Bad spielt der richtige Bodenbelag eine wichtige Rolle. Mit einer Antirutschbehandlung werden bestehende Oberflächen trittfest. 
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Egerbach 12
6334 Schwoich / Kufstein

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