Frühjahr Sommer 2023

Gewerbe- & Industriebau 4.2

Zweckbau war gestern. Heute erfüllen moderne Gewerbe- & Industriebauten vielfältige Ansprüche, um mit aktuellen Megatrends wie Digitalisierung, Individualisierung und Nachhaltigkeit Schritt halten zu können.

Ein altes chinesisches Sprichwort besagt: „Wenn der Wind der Veränderung weht, bauen die einen Mauern und die anderen Windmühlen.“ Frei interpretiert könnte man auch sagen, nur wer mit den Strömungen des Wandels schwimmt, kann langfristig Erfolg haben. Wie eine metaphorische „Lawine in Zeitlupe“ gedeihen Megatrends zwar über einen längeren Zeitraum, haben jedoch eine enorme Wirkung – und zwar auf sämtliche Bereiche unseres Lebens. Werfen wir einen Blick auf den Gewerbe- und Industriebau der Zukunft, zeichnen sich drei Entwicklungen ab, welche die Planung, Errichtung sowie den Betrieb von Businessgebäuden maßgeblich prägen werden: Erstens sind intelligente Bauwerke gefragt, zweitens steht Individualisierung im Fokus und es sind die Auswirkungen der Digitalisierung auf allen Ebenen spürbar. Bestes Beispiel hierfür ist die Digitalisierung, welcher sich RIEDERBAU schon vor gut einer Dekade erfolgreich verschrieben hat. Vorausschauendes Planen lautet das Stichwort.

INTELLIGENTE BAUWERKE

 

In Zeiten von Industrie 4.2 – sprich zunehmender Automatisierung und Vernetzung von Maschinen – müssen Gebäude perfekt auf die Produktions- und Geschäftsprozesse zugeschnitten werden. „Wir planen stets produktionsbasiert. In engem Austausch mit unseren Kund*innen analysieren wir betriebsinterne Abläufe und arbeiten ein individuelles Konzept aus. Die Bauweise muss den Anforderungen, die sich aus den jeweiligen Arbeitsvorgängen ergeben, gerecht werden“, gibt Christian Erharter, Teamleitung Planung bei RIEDERBAU, einen Einblick. Vor diesem Hintergrund soll von Beginn an der gesamte Lebenszyklus zukunftsfähiger Gewerbe- und Industriebauten berücksichtigt werden. Hier kommt Computer Aided Facility Management – kurz CAFM – ins Spiel. Mittels intelligenter Technologie werden sämtliche Daten rund um Unternehmensgebäude sowie -anlagen miteinander verknüpft und virtuell verfügbar gemacht.

INDIVIDUALISIERUNG

 

Zunehmend werden Betriebsgebäude nicht mehr nur als „reine Arbeitsstätten“ gesehen, sondern spielen als Aufenthalts- und Wohlfühlort potenzieller Mitarbeiter*innen eine immer wichtigere Rolle. Zudem darf die Außenwirkung auf Kund*innen und andere externe Stakeholder*innen nicht unterschätzt werden. Um adäquate Identitäts- und Markenbildung zu betreiben, müssen moderne Businessbauten außerdem spezifische Unternehmenswerte widerspiegeln. Widerspricht diese Entwicklung nicht dem Designleitsatz „Form folgt Funktion“ ? Im Gegenteil, Ästhetik bildet einen entscheidenden Faktor. Ob in Gestalt von Farbe, Formen oder Materialien, bei RIEDERBAU wird, natürlich unter Berücksichtigung des Corporate Designs, immer auf die individuellen Wünsche der Bauherr*innen eingegangen.

DIGITALISIERUNG

 

Dass die Digitalisierung auch vor dem Bauzaun nicht Halt machen darf, sollte inzwischen jedem und jeder bewusst sein. Gerade die integrale Planung befindet sich derzeit auf dem Vormarsch und kann als Antwort der Bauwirtschaft auf die rasante Entwicklung der Digitalisierung begriffen werden. Mit Building Information Modeling, kurz BIM, wird ein digitaler Zwilling des Projektes erstellt, in dem alle relevanten Bauwerksdaten digital modelliert und vernetzt werden. Dank der innovativen Methode können Gebäude effizienter, transparenter und kostengünstiger geplant, errichtet und bewirtschaftet werden. „Bei RIEDERBAU wurde der Weg in die Digitalisierung sehr früh eingeschlagen. Bereits vor zehn Jahren haben wir uns eine digitale Strategie zurechtgelegt, welche unsere Vision – das Bauen smarter zu machen – unterstützt“, schildert RIEDERBAU-Geschäftsführer Anton Rieder und ergänzt: „Ungefähr genauso lang beschäftigen wir uns intensiv mit Building Information Modelling. Mit dem Jahr 2025 möchten wir lückenlos auf die integrale Planung umsteigen.“ Auch die Themen Virtual-, Augmented- und Mixed-Reality werden zukünftig zahlreiche baurelevante Anwendungsfälle fin- den. Von der Gebäudedarstellung und realitätsgetreuen Begehung bis zur virtuellen Bemusterung von Böden, Sanitär- anlagen und Co. gibt es eine Vielzahl an Einsatzgebieten.
 

BIM, CAFM, Building Information Modeling, AR, Augmented Reality, Virtual Reality. VR, Gewerbebau, Industriebau