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Tiefgarage 2.0 – Parkraumkonzepte der Zukunft

Jeder kennt das unangenehme Gefühl, in einem schlecht beleuchteten Parkhaus schnellstmöglich das Auto erreichen zu wollen. Dieses Unbehagen kann mit einem ausgeklügelten Leitsystem vermieden werden. Gestalterische und bautechnische Maßnahmen formen den Parkraum von morgen.

Bei der Konstruktion von Tiefgaragen und Parkhäusern sind strenge gesetzliche Vorgaben in Sachen Sicherheit, Materialfestigkeit und Langlebigkeit zu erfüllen. Das Team von RIEDERBAU überzeugt bei der Konzeption und Umsetzung durch Kompetenz, wie zuletzt bei der Sanierung der Parkräume im Kufsteiner Innotech-Gründerzentrum mit mehr als 140 Autoabstellplätzen und ab sofort auch einem eigenen Bereich für Mopeds und Fahrräder. Die Erneuerung der Substanz war die eine Sache, die Schaffung einer freundlichen Atmosphäre die andere. „Eine Tiefgarage muss man als Bewegungszone sehen, die sowohl von Menschen als auch von Fahrzeugen genutzt wird“, erklärt Ing. B.A. Carina Solderer, zuständig für den Bereich Interior Design. In der Anfangsphase des Projektes stellte sich die Frage, welche Atmosphäre in der „idealen“ Parkgarage herrschen sollte. Die Antwort darauf war der Wunsch nach Orientierung und Sicherheit.

SLOW DOWN AND BE SAFE

Mit dem Hinweis „slow down“, der in großen Lettern auf einem breiten Banner platziert wurde, wird nun den ankommenden Fahrzeugen der Schwung genommen. Zudem erzeugen die neuen Führungslinien an Boden und Wänden eine deutliche Leitwirkung. „Eine gute Orientierung ist wesentlich, um sich in einer Großgarage zurecht zu finden. Mit dem optimierten Leitsystem findet jeder ohne Mühe die gewünschte Richtung, den Ausgang oder den passenden Parkplatz“, berichtet Ing. B.A. Solderer. Das Design basiert auf der zeitlosen Form der Raute. Damit verbinden wir Sicherheit und Zuverlässigkeit. Auch die gewählte Farbpallette beeinflusst die räumliche Wahrnehmung. Sie reicht von Reinweiß hin zum warmen Gelb, das Helligkeit und Wärme ausstrahlt.

INNOVATIVE PARKRÄUME

Neben dem gestalterischen Aspekt haben sich im Laufe der Zeit auch die technischen Anforderungen verändert. „Die letzten 30 Jahre wurde in diesem Bereich immer wieder etwas falsch gemacht. Mängel bei der Errichtung enden dabei häufig erst Jahrzehnte später in einer aufwendigen Sanierung, die das Zwei- bis Dreifache kostet“, erklärt Anton Rieder. Der Baumeister und sein Team setzen beim komplexen Thema „Parkraum“ auf das Know-how des eigenen Betriebes und das Wissen renommierter Experten. Im Online-Fachvortrag „Tiefgarage. ABER richtig!“, der im März 2021 für ein bautechnisches Fachpublikum von RIEDERBAU organisiert wurde, referierten Spezialisten zu Themen rund um innovative Parkräume der Zukunft.

DER RICHTIGE BETON

Um kostspielige und zeitlich aufwändige Sanierungen von Rissen und korrodierten Bewehrungen zu vermeiden, müssen im Vorfeld Bauqualitäten zwischen Auftraggeber und ausführender Firma vereinbart werden. Wirtschaftlich gesprochen soll das Gleichgewicht zwischen Leistbarem und Sinnvollem gesucht und gefunden werden. Eine entscheidende Rolle dabei spielen die Eigenschaften der verwendeten Basismaterialien, im Speziellen des Betons. Normen regeln die rechtliche Situation und beschreiben einzusetzende Rezepturen. Allerdings geben sie einen bestimmten Spielraum vor. Ein wesentliches Charakteristikum von Beton ist seine Zugfestigkeit. Sie kommt ins Spiel, wenn sich tonnenschwere Fahrzeuge über die Bodenplatte bewegen. Je höher die Festigkeit von Beton, desto steifer zeigt sich das Material am Ende des Härtungsprozesses. Fachleute weisen jedoch darauf hin, dass erhöhte Festigkeiten auch zu vermehrter Rissbildung im aufgetragenen Material führen können. Ihr Rat: Festigkeiten bei Beton sollen möglichst gering gehalten werden, damit andere Effekte nicht negativ beeinflusst werden. Denn die physikalischen Zusammenhänge beim Einsatz von technisch hochentwickeltem Baumaterial wirken nicht nur in eine Richtung, sondern vielfach. Wie sehr Temperatur den Stoff beeinflusst, zeigt dieses Beispiel. Wird eine 10 Meter lange Platte in einer Tiefgarage betoniert und die Außentemperatur ändert sich um 20 Grad, verkürzt sich die Platte um 2 Millimeter. Wird das Betonteil allerdings an der Längenänderung durch Festhalten gehindert, entstehen die gefürchteten Risse.

UNSICHTBARE SCHÄDEN WIRKEN FATAL

Besonderes Kopfzerbrechen bereitet der sogenannte „Lochfraß“. Da man dieses heimtückische Phänomen nicht direkt beobachten kann, wird es in der Fachwelt häufig ignoriert. Faktum ist allerdings, dass sich im Winter in den Radkästen der Fahrzeuge Reste von Taumitteln befinden, die auf schneebedeckten Fahrbahnen aufgetragen werden. Steht nun der Pkw auf einem Platz, gelangen Chlorid-Ionen auf die Betonoberfläche, die sich nach und nach bis zu den Bewehrungseisen durchfressen. Diese werden von Rost befallen und vermindern so die Tragfähigkeit der Decke. Ein Supergau für Statiker und Bautechniker, denn die Korrosion kann erst bei einer allfälligen Sanierung und damit zu spät festgestellt werden.

SCHUTZ DURCH ABDICHTUNG

„Der Schutz des Betons hat höchste Priorität“, erklärt Industrieboden-Gutachter Ing. Johannes Fluckinger im Rahmen der Online-Veranstaltung. Die beiden Möglichkeiten zur Abdichtung heißen Asphalt und Beschichtung. Beide Verfahren sind gleichwertig und sorgen für absolute Dichtheit der Oberfläche. Bei der Ausschreibung verweist Ing. Fluckinger auf Beschichtungssysteme mit einer Stärke von mindestens 4 Millimeter. Der Experte kennt eine weitere mögliche Schwachstelle bei den Abstellmöglichkeiten für Pkw. So dürfe bei den Verdunstungsrinnen der obligatorische Ablauf nicht fehlen, da durch das Verdunsten des Wassers hohe Konzentrationen von Salzen zurückbleiben. Dann wird es in Sachen Korrosion erneut heikel.

Die gute Nachricht zum Schluss: All diese Schäden können vermieden werden, wenn man bereits bei der Errichtung auf einen erfahrenen Partner setzt.

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Egerbach 12
6334 Schwoich / Kufstein

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