Frühjahr Sommer 2022

Veränderung beginnt im Kern

„Wir können den Wind nicht ändern, aber die Segel neu setzen.“ Aristoteles Worte treffen auch im unternehmerischen Kontext den Nagel auf den Kopf. Wer mit der Zukunft mithalten will, muss Veränderungsprozesse erkennen, in Gang setzen und interne Strukturen an neue Gegebenheiten anpassen.

Ob in privater oder geschäftlicher Hinsicht – die Gesellschaft muss sich immer schneller an neue Gegebenheiten anpassen. Gerade für Unternehmen scheint ein „Status quo“ Geschichte zu sein. Um am „wirtschaftlichen Ball“ zu bleiben, braucht es stattdessen insbesondere eines: Reaktionsfähigkeit. Industrielle Umbrüche wie die Digitalisierung fordern ein neues Bewusstsein und vor allem Mut zur Veränderung. Genau diese Veränderungen verlangen auch einen Blick ins Innere.

VERÄNDERUNG VON INNEN NACH AUSSEN

RIEDERBAU ist bekannt dafür, die Chancen neuer Innovationen zu ergreifen. Das Team möchte dem Wandel nicht hinterherhinken, sondern ihn aktiv mitgestalten. Damit dieses Vorhaben gelingt, braucht es nicht nur die neueste Technik in der Planung und am Bau, sondern auch eine intensive Auseinandersetzung mit internen Prozessen und Strukturen. Manchmal reicht es nicht mehr, an kleinen Stellschrauben zu drehen. Dann ist Change-Management eine Lösung. „Zu Beginn ging es in erster Linie darum, die Strukturen an die Unternehmensstrategie, das geplante Wachstum und die veränderten Rahmenbedingungen anzupassen. Besonders wichtig war der Geschäftsführung auch die Einbeziehung der Mitarbeiter*innen und Wissensträger*innen“, erläutert Sylvia Knoll. Dank ihrer technischen und wirtschaftlichen Ausbildungen und Erfahrungen konzentriert sie sich seit zwei Jahren im Schwoicher Bauunternehmen auf die Bereiche Organisationsentwicklung, Immobilien Management sowie Beteiligungen.

KUNDENORIENTIERUNG ALS OBERSTES GEBOT

Einige Unternehmen vermeiden Veränderungen und reagieren erst, wenn es gar nicht mehr anders geht. Andere bereiten sich frühzeitig vor und managen den Wandel proaktiv und vorausschauend. „Die RIEDERBAU Geschäftsführung hat deshalb im Jahr 2021 einen Change Prozess gestartet, welcher von renommierten Beratungsfirmen begleitet wird. Auf Basis der Unternehmensstrategie 2025 wurde die Ausgangslage analysiert und Prioritäten festgelegt“, erläutert Sylvia Knoll und führt weiter aus: „In erster Linie wollten wir ein Maximum an Kundenorientierung ermöglichen, unsere Wachstumsziele erreichen und die Potenziale der Mitarbeiter*innen noch besser erkennen und fördern.“
 

WACHSTUM ERFORDERT VERÄNDERUNG

RIEDERBAU wickelt immer mehr Aufträge in der Rolle als Totalunternehmen ab und bietet von der Projektentwicklung und Planung über die komplette Bauausführung inkl. Statik und Gebäudetechnik alle Gewerke aus einer Hand. Im März 2020 wurde das Leistungsrepertoire zudem mit der Gründung der Rieder Ausbau GmbH erweitert. Dem vorausgegangen ist ein Strategieprozess mit dem Ziel, eine hochqualitative und kosteneffiziente Ausführung bei Aus-, Umbau und Sanierungen zu gewährleisten und die Abhängigkeit von Subunternehmen zu reduzieren. All diese Maßnahmen lassen die Wachstumskurve des Traditionsunternehmens deutlich ansteigen. Allein im Jahr 2021 konnte RIEDERBAU dadurch zahlreiche neue Mitarbeiter*innen begrüßen – eine erfreuliche Entwicklung, die laut Sylvia Knoll aber auch Herausforderungen mit sich bringt. Die Organisation neu aufzustellen bedeutet, die richtigen Fragen im Personalmanagement zu stellen und zu beantworten: Welcher Führungsstil wird verfolgt? Welche Ressourcen sind erforderlich? Sind die Rollen im Unternehmen richtig verteilt? Gerade die letzte Frage erfordert einen Austausch auf Augenhöhe, wie Sylvia Knoll erklärt: „Manche haben Skills, die besonders als Führungskraft gefragt sind, andere wiederum sind perfekt in der Expertenrolle aufgehoben. Fest steht, es braucht beides!“
 

NEUE EXPERTENPOWER JE GESCHÄFTSBEREICH

Die Unternehmensorganisation besteht nun aus verschiedenen Geschäftsbereichen mit unterschiedlichen Schwerpunkten. „Bisher haben Teamleader verschiedenste Projektarten betreut. Ab sofort gibt es für jedes Anliegen unserer Kund*innen die geballte Expertenpower. Wir haben beispielsweise ein Team, welches sich auf Gewerbe- und Industriebauten konzentriert und ein anderes Team, das sich um die Abwicklung von Wohnbauten kümmert“, erläutert Sylvia Knoll die Vorteile dieser Herangehensweise. Laut ihr gebe es dadurch nicht nur klare Schnittstellen und Verantwortliche im Haus, sondern für Kund*innen eine deutliche Steigerung des Fach-Know-hows. Die Teams können das Expertenwissen laufend vertiefen und dadurch ein Maximum an Erfahrung bieten. Besonders beeindruckend beschreibt sie den positiven Umgang mit den Veränderungen: „Es ist spannend, zu sehen, wie schnell sich die neuen Geschäftsbereiche formiert haben. Wichtige Grundlage dafür waren auch viele gute Gespräche zwischen den Mitarbeiter*innen und der Geschäftsleitung.“
 

SERVICETEAMS ALS DREH- UND ANGELPUNKT

Damit sich die Geschäftsbereiche bestmöglich auf ihre Kernaufgaben konzentrieren können, wurden interne Servicecenter ins Leben gerufen. Die technischen Service Center unterstützen die Geschäftsbereiche in der Kalkulation, integralen Planung, im Einkauf und Bauservice. Zu den Management Services zählen das Rechnungswesen, die IT sowie das MiiT. MiiT steht für Mensch, Innovation, Information und Transformation. „Wir haben damit eine Stabstelle geschaffen, bei der alle Themen rund um Personal, Weiterentwicklung, Marketing und Organisation zusammenlaufen“, so Teamleitung Sylvia Knoll. Voller Vorfreude gibt sie uns noch einen spannenden Ausblick: „Die Weichen sind gestellt, nun folgen weitere Anpassungen an unsere neuen Strukturen. Last but not least haben wir auch das Motto ‚Raum folgt Funktion‘ umgesetzt und ein weiteres Mal unseren Hauptstandort in Schwoich erweitert. Durch die räumliche Nähe sollen die Kommunikation und der Erfahrungsaustausch innerhalb der Teams noch mehr gefördert werden.“
 

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