Mit dem symbolischen Spatenstich wurde in Kufstein-Weissach am 24. September der Startschuss für ein neues Kapitel der Stadtentwicklung gegeben - feierlich begleitet von Bürgermeister Martin Krumschnabel, Vizebürgermeister Stefan Graf, Vertretern des Tiroler Friedenswerks, der Sparkasse Kufstein sowie dem Projektteam von RIEDERBAU.
Auf rund 14.000 m² entstehen hier in den kommenden Jahren sieben individuell geplante Baukörper mit insgesamt 178 Wohneinheiten – darunter Mietkaufwohnungen, kompakte Starterwohnungen und familienfreundliche Eigentumswohnungen.
Das Besondere: Der Clarapark ist mehr als ein klassisches Wohnbauprojekt. Er ist das Ergebnis einer engen Zusammenarbeit zwischen RIEDERBAU, der Stadt Kufstein, der Universität Innsbruck und der gemeinnützigen Wohnbaugesellschaft Tiroler Friedenswerk – getragen von dem gemeinsamen Anspruch, Wohnraum zu schaffen, der ökologisch, sozial und architektonisch überzeugt.
„Wir freuen uns sehr, dass dieser wichtige Schritt jetzt gesetzt ist“, betont Anton Rieder. „Nach einer intensiven Planungsphase können wir nun in die Umsetzung gehen. Wir sind überzeugt, mit diesem Team einen Lebensraum zu schaffen, der wirklich Zukunft hat.“
Soziale Verantwortung als gelebte Praxis
Besonders hervorzuheben ist der klare Fokus auf soziale Zugänglichkeit: 30 % der Wohnungen werden über die Stadt Kufstein als Mietkaufmodelle vergeben – ein wertvoller Beitrag zu langfristig leistbarem Wohnraum. Ergänzt wird das durch speziell konzipierte Starterwohnungen für junge Menschen, die mit reduzierten Einstiegspreisen Eigentum ermöglichen sollen.
„Die Beteiligung verschiedenster Akteure – von der Kommunalpolitik bis zur Universität – hat dieses Projekt inhaltlich stark gemacht“, erklärt Projektentwickler Michael Oberlechner. Die Realisierung der Häuser 5 und 6 in Kooperation mit dem Tiroler Friedenswerk ist ein weiterer Baustein, um verschiedenen Lebenssituationen und Bedürfnissen gerecht zu werden – und echte Vielfalt im Quartier zu ermöglichen.
Architektur mit Weitblick
Jeder der sieben Baukörper wurde von einem eigenen Architektenteam aus dem Hause RIEDERBAU entworfen – bewusst unterschiedlich in ihrer Gestaltung, aber vereint durch verbindende Prinzipien, die ein harmonisches Gesamtbild schaffen.
„Architektur ist Lebensraumgestaltung – sie beeinflusst unsere Stimmung oft stärker, als wir glauben“, betont Architekt Ivan Tadic. „Deshalb war es uns wichtig, lebendige Vielfalt zu ermöglichen – innerhalb eines hochwertigen, stimmigen Rahmens.“
Ökologisch konsequent gedacht
Die Bauweise folgt dem innovativen RIEDERBAU-Holzbausystem – einer Hybridkonstruktion aus Stahlbeton und Holzrahmen, die hohe ökologische Standards mit Langlebigkeit und Wirtschaftlichkeit verbindet. Ziel ist die Zertifizierung als Klimaaktiv-Gebäude, begleitet von der Universität Innsbruck.
Energieeffizienz steht ebenfalls im Fokus: Das gesamte Quartier wird durch eine umweltschonende Grundwasser-Wärmepumpe beheizt und mit Photovoltaik ergänzt. Ergänzend sorgt das Schwammstadt-Prinzip für ein klimaangepasstes Wassermanagement – mit versickerungsfähigen Flächen, Wildblumenwiesen, Sträuchern und einem integrierten Wasserspiel.
Der Clarapark ist außerdem autofrei geplant: Alle Fahrzeuge verschwinden direkt bei der Zufahrt in einer Tiefgarage. Die oberirdischen Flächen gehören somit ganz den Menschen – und werden durch ein durchdachtes Mobilitätskonzept ergänzt, inklusive BeeCar-Carsharing der Stadtwerke Kufstein sowie eines exklusiven ClaraCar für Bewohner*innen.
Ein lebenswertes Quartier für alle Generationen
Urban Gardening, ein Quartierscafé, Spielplätze sowie Begegnungs- und Ruhezonen sorgen dafür, dass hier nicht nur gewohnt, sondern gemeinsam gelebt wird. Und das in ansprechenden, licht- und luftdurchfluteten Freiräumen. Ziel ist ein Umfeld, in dem sich Menschen begegnen, einbringen und entfalten können – unabhängig von Alter, Herkunft oder Lebenssituation.
So ist auch der Name Clarapark eine Hommage an das liebevolle Miteinander über Generationen hinweg. „Clara war die Großmutter des früheren Grundstückseigentümers. Ich bin sicher, sie hätte sich über dieses zukunftsweisende Projekt gefreut – so bleibt ihre Erinnerung lebendig“, erzählt Michael Oberlechner.
Ein Projekt mit Strahlkraft – für Kufstein und darüber hinaus
Der Spatenstich am 24. September war mehr als ein symbolischer Akt: Er markiert den Beginn eines Projekts, das mit Weitblick, Verantwortung und echter Zusammenarbeit neue Maßstäbe setzen möchte. Für Kufstein bedeutet der Clarapark nicht nur zusätzlichen Wohnraum – sondern ein lebendiges Stück Stadtentwicklung, das Zukunft aktiv mitgestaltet. Mit dem Clarapark setzt RIEDERBAU ein Zeichen für eine Baukultur, die Mensch, Raum und Umwelt in Einklang bringt – durchdacht geplant, gemeinsam getragen und mit Blick auf kommende Generationen.